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Schenk mir eine Geschichte - Vorlesen in der Erstsprache

Frühe Sprachförderung, frühe Erfahrungen mit Geschichten, Büchern und Schrift sind wesentliche Grundlagen für einen erfolgreichen Leselernprozess. Die Unterstützung der Eltern ist dabei sehr wichtig. Vielen fremdsprachigen Kindern aus soziokulturell benachteiligten Familien fehlen solche Erfahrungen, wenn sie in die Schule kommen. Ein schwieriger Lesestart und mangelnde Lesekompetenz am Ende der Schulzeit sind häufige Folgen.

Im Projekt "Schenk mir eine Geschichte" werden Eltern mit Migrationshintergrund dazu animiert, ihren Kindern von frühem Alter an zu Hause Bilderbücher und Geschichten zu erzählen und vorzulesen. Sie werden insbesondere auch darin unterstützt, dies in ihrer Familiensprache zu tun, denn je differenzierter sich ein Kind in der Erstsprache ausdrücken kann, desto leichter fällt ihm der Erwerb der Zweitsprache Deutsch. Die Leseanimationen werden von KulturvermittlerInnen und Lehrpersonen für Heimatliche Sprache und Kultur durchgeführt, die dafür vom SIKJM weitergebildet werden.

 

Das Leseförderungsprojekt „Schenk mir eine Geschichte – Family Literacy“ wurde vom Schweizerischen Komitee zur Bekämpfung des Illettrismus mit dem

Alpha-Preis 2008 ausgezeichnet. Das Komitee zur Bekämpfung des Illetrismus wurde 1990 von der Schweizerischen UNESCO-Kommission ins Leben gerufen.


Ressource

PDF: Projektbeschreibung

 

 


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